H0 Anlage: Ausfahrt Bahnhof Märksheim

Damit sowohl die Mitglieder als auch die Besucher ihre privaten Fahrzeuge auf unserer entstehenden H0-Anlage fahren lassen können, haben wir uns für ein aufwändiges Konzept entschieden.

 

 

 

 

Das Besondere dabei ist, daß sich diese Anlage für Fahrzeuge mehrerer Modellbahnfabrikate sowie analoge als auch digitale Stromversorgungen (nach DCC-Norm) eignet. Damit können gleichzeitig sowohl Märklin-Fahrzeuge als auch solche entsprechend der Norm Europäischer Modellbahnen NEM (z.B. Fleischmann, Roco oder Piko) fahren. Betrieblicher Mittelpunkt der Anlage ist der große Kopfbahnhof „Herstal“, in dem Fahrzeuge des Märklin- und NEM-Systems verkehren und Wagen auf das jeweils andere System übergehen können. Herstal besitzt als betrieblicher Mittelpunkt sechs Bahnsteiggleise, und zwar jeweils drei für Gleichstrombetrieb und drei Gleise, die mit Gleichstrom oder mit Wechselstrom versorgt werden können. Über eine Strecke des Märklin-Systems wird der Bahnhof Märksheim erreicht, hinter dem eine Wendeschleife liegt, über die die Züge zurückkehren können. NEM-Züge erreichen über eine Gleichstromstrecke den „oberirdischen Schatten-“ Bahnhof Stellingen mit seiner integrierten Schleife.

Züge beider Systeme können aber auch am Kopfbahnhof Herstal vorbeifahren und gelangen über eine Rampe zu einer Schleife unter der Stadt Herstal; geöffnet wird die untertage geführte Strecke für die Station „Unterberg“. Ein hier angeschlossener Abstellbahnhof kann Züge bis zum nächsten Einsatz speichern.

Ferner verkehrt eine Straßenbahn durch eine Stadtlandschaft. Sie zeigt die neuerdings realisierte Verbindung zwischen Eisenbahn und Straßenbahn, die es zuerst in Karlsruhe gab, aber inzwischen auch in Kassel gibt. Die Straßenbahnstrecke und ein Teil der Vollbahn ist mit Oberleitung ausgerüstet. Im Märklin-Bereich kann die Oberleitung zur Stromversorgung der E-Loks verwendet werden, so daß zwei mit Analogstrom versorgte Züge unabhängig gesteuert werden können. Im Straßenbahnbereich wird die Oberleitung nur mechanisch genutzt, wobei die Schleifbügel aber wirklich am Fahrdraht anliegen.

Ein computergesteuertes Stellwerk kann die gesamte Anlage mit Ausnahme des eher historisch aufgebauten Märklin-Streckenbereichs steuern.

 

Straßenbahn H0

Straßenbahn
Eine Straßenbahnstrecke verbindet als normalspurige Überlandstraßenbahn Märksheim mit Herstal. Innerhalb der Wendeschleife Märksheim liegt ein kleines Industriegebiet mit Gleisanschluß. Die Straßenbahnstrecke führt weiter in Hochlage. Über ein Verbindungsgleis ist sie mit der Vollbahn verknüpft. Eine Rampe, die genau über der Vollbahnrampe liegt und eine Begegnungsstation enthält, führt in die Stadt Herstal, wo eine im Straßenbereich liegende Wendeschleife um einen Häuserblock führt. In entgegengesetzter Fahrtrichtung zur Straßenbahn umrundet dort übrigens ein Linienbus diesen Häuserblock. Wegen der engen Radien kann das Gleis dort außer von geeigneten Straßenbahnfahrzeugen nur von Loks und Wagen mit kurzem Radstand befahren werden. Ein Anschluß führt zu einem Gleislager. Dieses motiviert den Einsatz von Güterstraßenbahnen. An die Schleife ist ein Depot angeschlossen, neben dem ein Gewerbegebiet mit Güterwagenentladestation liegt. Der Betrieb auf der Straßenbahn kann mittels Computerstellwerk und Digitalsteuerung vollautomatisch mit bis zu drei Fahrzeugen durchgeführt werden.

 

 

Text: Carsten-Rainer Warninghoff

Aktualisiert am 07. Mai 2020

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